Mit Askese bezeichnet man eine Übungspraxis im Rahmen von Selbstschulung aus religiöser oder philosophischer Motivation. Angestrebt wird damit die Erlangung von Tugenden oder Fertigkeiten, Selbstkontrolle und Festigung des Charakters. Der Praktizierende wird Asket genannt.
Eine asketische Schulung beinhaltet Disziplinierung sowohl hinsichtlich des Denkens und Wollens als auch hinsichtlich des Verhaltens. Dazu gehört einerseits positiv das beharrliche Einüben der angestrebten Tugenden oder Fertigkeiten, andererseits negativ das Vermeiden von allem, was nach der Überzeugung des Asketen der Erreichung seines Ziels im Wege steht.