Ein Desintegratorstrahl, mitunter auch Dekristallisations-Richtstrahl genannt, ist ein normalenergetisch emittierter Waffenstrahl der in der Lage ist, die elektrostatischen Bindungskräfte zwischen Molekülen zu neutralisieren.
Anders als beim Thermostrahl, bei dem dies durch massive elektromagnetische Photonen geschieht, findet bei der Desintegration keinerlei exotherme Reaktion statt. Der Waffenstrahl wird auf Grundlage von Mikrowellenstrahlung von 2,45 Gigahertz erzeugt.
Als Ergebnis löst sich die beschossene Materie in dem betroffenen Bereich ohne Wärmeentwicklung zu atomarem Feinstaub, beziehungsweise Gasen, auf. Dieses Gas hat unter irdischen Bedingungen – und abhängig von der zerstrahlten Materie – viele Bestandteile, die schwerer als Luft sind und daher zu Boden sinken. Sollte es nicht abgesaugt oder anderweitig gebunden werden und sich ansammeln, kann es bei ungeschützten Lebewesen zur Erstickung oder auch zur Vergiftung führen.
Desintegratorstrahlen lassen sich dort sehr gut einsetzen, wo schnell Öffnungen bzw. Zugänge zu Objekten geschaffen werden müssen, ohne das eigentliche Objekt dabei zu zerstören, und/oder die Besatzung zu töten. Aus diesem Grund finden Desintegratoren nicht nur bei Waffensystemen Anwendung, sondern gleichfalls bei der Rettung von Eingeschlossenen auf Raumschiffen, Raumbasen oder auch auf Monden und Planeten.