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Das Protonen-Strahltriebwerk ist im Jahr 2231 von terranischen Ingenieuren entwickelt worden. Es handelt sich dabei um einen Antrieb für Raumfahrzeuge, bei dem nach dem Rückstoßprinzip der Ausstoß eines hoch verdichteten Protonenstrahls zur Fortbewegung genutzt wird.

Protonen-Strahltriebwerke haben in der Frühphase ihrer Entwicklung für einen Raumschiffstart direkt von einem Planeten einen zu geringen Schub gehabt. Erst durch das Prinzip der Magnetfeld-Verdichtung ist dies möglich bzw. anwendbar geworden.

Triebwerke dieser Art sind für einen Dauerbetrieb prädestiniert. Sie ermöglichen bei Raumschiffen, abhängig von seiner Masse, eine Maximalbeschleunigung zwischen 78 und 124 km/sec²

Mit der Erfindung des Gravo-Magnet-Antriebs, kurz GMA, im Jahr 2312, ist dieser Antrieb schließlich relativ schnell ausgemustert worden und kommt auch bei Zivilschiffen etwa ab dem Jahr 2400 nicht mehr zur Anwendung.

Funktionsweise[]

Erzeugt wird der Protonenstrahl, indem Gasteilchen oder Kleinsttröpfchen zunächst ionisiert werden. Anschließend werden sie in einem elektrischen Feld beschleunigt und in einer Magnetkammer hochverdichtet. Nach der Passage des sogenannten Neutralisators, der dem Strahl wieder Elektronen zuführt und ihn somit elektrisch neutral macht, werden die Teilchen in Form eines Strahls ausgestoßen, der Lichtgeschwindigkeit erreicht.

Der Neutralisator ist ein wichtiger Bestandteil des Systems. Ohne ihn würde das System sich aufladen und der Strahl diffundieren und in einem Bogen zum Raumfahrzeug zurückkehren. Die Anziehungskraft zwischen Protonen und Flugkörper würde in einem solchen Fall die Schubwirkung zu einem Großteil aufzehren.